Richtige Unterwäsche für Frauen: Worauf es wirklich ankommt
- Oh Yes Baby Yes
- 13. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 17. Juli
Was wir täglich direkt auf der Haut tragen, beeinflusst mehr als nur unser Wohlbefinden. Unterwäsche spielt eine zentrale Rolle, wenn es um die Gesundheit des Intimbereichs geht.
Johanna Janku, Gynäkologin und Gründerin von Oh yes baby yes, erklärt, welche Materialien empfehlenswert sind, worauf beim Schnitt zu achten ist – und warum feuchte Badekleidung zum Problem werden kann.

Welche Stoffe sind gesund für den Intimbereich?
Die richtige Unterwäsche für Frauen besteht idealerweise aus atmungsaktiven Naturfasern – etwa Baumwolle. Sie nimmt Feuchtigkeit auf, unterstützt ein trockenes Milieu und hilft so, das Gleichgewicht der Vaginalflora zu schützen.
Synthetische Stoffe wie Polyester oder Elasthan hingegen speichern Feuchtigkeit und schaffen ein warm-feuchtes Klima, das das Wachstum unerwünschter Keime begünstigen kann.
Ist der Schnitt der Unterwäsche entscheidend?
Ob Slip oder String: Wichtig ist, dass die Unterwäsche gut sitzt, nicht einschneidet oder scheuert. Sehr enge oder reibende Modelle können zu Mikroverletzungen führen.
Bei sehr knapper Unterwäsche wie Tangas ist zudem eine gute Intimhygiene wichtig, um eine mögliche Übertragung von Bakterien aus dem Analbereich zu vermeiden.
Wie oft sollte man Unterwäsche wechseln?
Täglicher Wechsel ist empfehlenswert – besonders bei Neigung zu wiederkehrenden Infektionen. Bei akuten Beschwerden rät Dr. Janku außerdem, die Slips bei mindestens 60 °C zu waschen, um mögliche Erreger zuverlässig zu reduzieren. Baumwolle ist dafür besser geeignet als synthetische Materialien.
Wann ist es Zeit, Slips auszutauschen?
Wenn sich der Stoff im Bereich des Zwickels sichtbar verfärbt hat, ist das ein Zeichen dafür, dass er durch das saure Scheidenmilieu angegriffen wurde. Auch bei Verschleiß, Materialveränderungen oder Reibung empfiehlt sich ein Austausch.
Und was gilt bei Bikini und Badeanzug?
Im Sommer wird Badebekleidung oft stundenlang getragen – auch außerhalb des Wassers. Da sie meist aus synthetischen Materialien besteht, kann sich darunter ein feuchtwarmes Milieu bilden. Gerade bei empfindlicher Scheidenflora kann das problematisch werden. Deshalb gilt: Nach dem Schwimmen möglichst bald trockene Kleidung anziehen.
Das vollständige Interview mit Dr. Johanna Janku, inklusive weiterführender Tipps, findest du hier:
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